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Studien/Expertisen

Einführung und Methodik

«In Wettbewerben erntet man, was man sät.»

Diese Aussage des Architekten Christian Kerez bezieht sich auf die Qualität von Wettbewerbsprogrammen* und meint nichts anderes, als dass die Weichen schon vor dem Entwerfen gestellt werden.

Der Wert von Vorarbeiten kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wir arbeiten gerne in dieser Phase und verfügen speziell bei Bestandesbauten über einen grossen Erfahrungsschatz und einen unvoreingenommenen Blick. Bei uns muss ein Gebäude nicht erst 40 oder 50 Jahre alt werden, damit wir seine Qualitäten würdigen können. Mit unseren Zustandsanalysen bieten wir dem Bauherrn fundierte Entscheidungshilfen. So ist für uns «alt» kein Argument für neu. Im Gegenteil: alt ist qualitativ oft besser. Was heute neu ist, ist morgen schneller alt.

Bei Machbarkeitsstudien ist für uns der Kontakt mit den verschiedenen Amtsstellen essenziell. Steht eine Nutzungsänderung an, wollen wir genau wissen, welche Veränderung zu welchen Auflagen führt. Nicht selten braucht es nur eine andere Fromulierung oder zum Beispiel eine geringfügig kleinere Belegungszahl, und die kostspielige Anpassung entfällt.

*vgl. werk, bauen + wohnen 3/2013

Machbarkeitstudie Gasthof zur Weinrebe, Hombrechtikon, 2014

Auftraggeber: privat

Die Studie hatte zum Zweck, Wege aufzuzeigen, wie die Bedürfnisse des Bauherrn (u. a. der Wunsch nach einer Zentralheizung und weiteren Nasszellen) mit dem Status als Schutzobjekt von überkommunaler Bedeutung vereinbar sind. Darüber hinaus wurde der Einbau einer Wohnung im bisher unbeheizten Estrich geprüft.

Die Studie ist nun Bestandteil des Schutzvertrages.

Machbarkeitstudie Museum Langmatt, Baden, 2013

Auftraggeber: Stadt Baden

1900 von Karl Moser erbaut, dient das ehemalige Wohnhaus von Sidney und Jenny Brown seit 1990 als Museum.

Neben einer Zustandsanalyse mit Kostenschätzung ging es um die Prüfung, ob und wie die Kellerräume für Ausstellungen nutzbar gemacht werden können.

Machbarkeitsstudie Beckenhof, Zürich, 2011

ARGE mit Ruggero Tropeano

Auftraggeber: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten

Das barocke Landgut ist seit 1924 im Besitz der Stadt Zürich. In Hinblick auf die Neuvermietung der insgesamt fünf Bauten wollte die Liegenschaftenverwaltung wissen, welche Nutzungen und bauliche Veränderungen das kantonale Schutzobjekt zulässt.

Machbarkeitsstudie/Vorprojekt Halle 550, Zürich, 2010

ARGE mit Ruggero Tropeano

Auftraggeber: Stadt Zürich, Amt für Städtebau

Die Halle 550 ist eine der wenigen noch verbliebenen Gebäude der ehemaligen Maschinenfabrik Oerlikon. Zu Letzt als temporäres Event- und Ausstellungshaus genutzt, wurden nun hinsichtlich eines dauerhaften Betriebs Nutzungsszenarien durchgespielt, die unterschiedliche Anforderungen an den sommer- und winterlichen Wärmeschutz stellen und somit unterschiedliche Eingriffstiefen bedeuten – sowohl punkto Kosten als auch fürs Denkmal.

Weitere

Auswahl historischer/geschützter Bauten:

- Denkmalpflegerische Prüfung Fischaufstieghilfe (FAH) Silhölzli, Zürich, SBB, Fachstelle für Denkmalpflege, 2022

- Machbarkeitsstudie Siedlung Hirzenbach (Häuser B–E), Zürich, BAHOGE, 2022

- Potenzialanalyse Siedlung Bachtelstrasse, Rüti, Immofonds Asset Management, 2022

- Denkmalpflegerisches Gutachten Siedlung Grüzefeld, Winterthur (Cramer Jaray Paillard und Leemann), Miteigentümergemeinschaft Grüzefeld, 2021

- Machbarkeitsstudie Wohnhochhaus Hirzenbach Zürich, Wohnbaugenossenschaft BAHOGE, 2020

- Denkmalpflegerisches Gutachten Hypothekarbank Winterthur, Winterthur (R. Rohn), Baudirektion Kanton Zürich, Amt für Raumentwicklung, 2020

- Zustandsanalyse Ortsmuseum Höngg, Zürich, Stadt Zürich, Amt für Hochbauten (AHB), 2019/20

- Denkmalpflegerisches Gutachten Bau 27, Basel (O.R. Salvisberg), Kantonale Denkmalpflege Basel/Roche, 2019

- Denkmalpflegerisches Gutachten Bau 52, Basel (R. Rohn), Kantonale Denkmalpflege Basel/Roche, 2019

- Nutzungsstudie Personalhaus RehaZentrum Wald, Faltigberg, Baudirektion Kanton Zürich, Amt für Raumentwicklung, 2018

- Machbarkeitsstudie Jugendherberge Horn, Richterswil, Baudirektion Kanton Zürich, Hochbauamt (HBA), 2016/17

- Machbarkeitsstudie Instandsetzung Aussenhülle Haldenbachstrasse, Zürich, Baudirektion Kanton Zürich, HBA, 2015

- Nutzungsstudie Gasthof zum Adler, Knonau, Baudirektion Kanton Zürich, Amt für Raumentwicklung, 2014

- Machbarkeitsstudie Kinderhaus Artergut Zürich, AHB, 2013/14

- Machbarkeitsstudie Kindergarten Zanggerweg Zürich, AHB, 2012

- Zustandsanalyse Schützenhaus Albisgütli, Zürich, Schützengesellschaft der Stadt Zürich, 2010

- Kurzgutachten Dämmmassnahmen «Wohnsiedlung Sunnige Hof» Zürich, Stadt Zürich, Amt für Städtebau (AfS), Denkmalpflege, 2010

- Variantenstudium Kraftstrasse Zürich, Stadt Zürich, AfS, Denkmalpflege, 2009

- Machbarkeitsstudie Hertensteinstrasse, Weggis, privat, 2009

Die Bausteine unserer Zustandsanalysen

Jedes Bauwerk hat seine Besonderheiten und erfordert deshalb objektspezifische Anpassungen und Erweiterungen.

Unsere Analysen sollen transparent und stets nachvollziehbar sein: für alle und für immer.

Pläne, z. B. mit Angaben zu:

a) Raumeindruck, farblich codiert

b) Materialisierung und Zustand nach Raum

c) Fenstertypen

d) Türtypen

e) Brandschutzabschlüsse

f) Energetische Verbesserungsmöglichkeiten

g) Raumvolumen/Belegung für Fensterlüftung

Kompakter Bauteilkatalog mit allen Infos auf wenigen Seiten; Lesebeispiele:

h) Fenster vor 1950

   schlechter Zustand, aber Erhalt

   Begründung: Original mit guter Substanz

i) Ziegeleindeckung

   guter Zustand, aber Ersatz

   Begründung: Unterdach schadhaft

j) Gesamteindruck durch Häufung

   j.1) Zustand

   j.2) Dringlichkeit

Kommentierte Fotodokumentation:

k) Raumeindrücke unbewertet, «Bild spricht»

l) Unsichtbares und Erkenntnisse

Grobkostenschätzung:

m) in Varianten unterschiedlicher Tiefe

n) vielfach mit Mengen und Einheitspreisen

o) oft nach Themen/Orte aufgeschlüsselt

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