Instandsetzung
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2005-2007
Schiessanlage Albisgütli
Musikzentrum SJMUZ
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Bauherrschaft
Stadt Zürich
Amt für Hochbauten
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Architektur
Diethelm & Spillmann
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Mitarbeit
Michael Zürcher
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Bauleitung
Spiegel+Partner AG
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Signaletik
Agnès Laube
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Fotos
Ariel Huber
Schiessanlage Albisgütli / Musikzentrum SJMUZ, 2005-2007
Schiesspulver und Paukenschläge
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Wurde einst in der 1963 eingeweihte Schiessanlage auf drei Stockwerken geschossen, genügen seit Jahren zwei Etagen. Das brachliegende Obergeschoss bietet künftig Platz für den Übungsbetrieb der Stadtjugendmusik Zürich, ein Restaurant und eine Schützenstube für die Schiessgesellschaft der Stadt Zürich. Entsprechend der neuen Nutzung ist das Obergeschoss nun komplett wärmegedämmt und beheizt; weiterhin Aussenklima herrscht in den beiden unteren Schiessgeschossen. Im Zuge der Arbeiten am Gebäude wurde eine längst fällige Betonsanierungen durchgeführt sowie die Erdbeben-sicherheit des Skelettbaus gewährleistet.
Im Bewusstsein, dass die Musikschule innerhalb der Schiessanlage eine Nebennutzung darstellt, schlugen wir eine zurückhaltende Gestaltung vor. Diese orientiert sich an Material und Struktur des Bestandes. Ausnahme bilden die neuen Hubfenster und die modifizierte Anwendung des Profilitglases der Südfassade. Die neu vorgehängten, hinterlüfteten Profilitelemente dienen einerseits als transluszenter sommerlicher Hitzeschutz und ermöglichen andererseits eine witterungsunabhängige Nachtauskühlung.
In der Musikschule regulieren Vorhänge als zentrale Elemente die Beziehung zwischen Innen und Aussen. Sie dienen als Stimmungs- und Funktionsträger; verleihen den nüchternen Räumen eine festliche Note, regeln die Raumakustik und den Blendschutz und bilden den Windfang.
Haupttreppenhaus mit modifizierter Farbgebung als Erschliessung der bestehenden Schiessanlage.
Nordfassade
Erdgeschoss
Obergeschoss
Nordfassade
Situation
Hauptfassade mit kummunika-tivem Ornament, welches auf die neue Doppelnutzung hinweist.
Während die Schriftzüge von weitem zu lesen sind, werden diese von Nahem zum abstrakten Ornament, welches sich in die Architektur integriert.
In der Musikschule regulieren Vorhänge als zentrale Elemente die Beziehung zwischen Innen und Aussen. Sie dienen als Stimmungs- und Funktionsträger; verleihen den nüchternen Räumen eine festliche Note, regeln die Raumakustik und den Blendschutz und bilden den Windfang.
Südseitig ersetzen Vertikalschiebefenster die Rolläden im Bereich der Schiesslägern. Vorgehängte, hinterlüftete Profilitelemente dienen als transluszenter sommerlicher Hitzeschutz und ermöglichen eine witterungsunabhängige Nachtauskühlung.
Axonometrie
Publikationen
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«Ungewöhnliche Nachbarschaft», Caspar Schärer, werk, bauen + wohnen, 09/2009
«Schiessanlage und Musikschule Albisgütli», Daniel Kurz, Stadt Zürich Amt für Hochbauten, 14/2008